Ein Content Management System (CMS) ist eine Software, die es dir ermöglicht, digitale Inhalte, insbesondere Websites, einfach zu erstellen, zu bearbeiten und zu verwalten, ohne dass du umfangreiche technische Kenntnisse benötigst.

Stell dir vor, du möchtest eine Website betreiben, aber du bist kein Programmierer und hast keine Lust, dich tief in HTML, CSS oder JavaScript einzuarbeiten. Genau hier kommt ein CMS ins Spiel.


Was macht ein CMS so besonders?

Ein CMS trennt das Design (das Aussehen deiner Website) von den Inhalten (Text, Bilder, Videos usw.). Das bedeutet, du kannst Inhalte ändern oder hinzufügen, ohne das Layout der Seite zu beeinflussen. Dadurch kannst du dich voll und ganz auf den Inhalt konzentrieren und das technische Drumherum dem System überlassen.


Wie funktioniert ein CMS?

Ein Content-Management-System (CMS) besteht im Wesentlichen aus zwei zentralen Komponenten: dem Frontend und dem Backend. Beide spielen eine entscheidende Rolle in der Funktionsweise und Verwaltung einer Website, bieten jedoch unterschiedliche Funktionen

Frontend: Die Benutzeroberfläche für Besucher

Das Frontend ist der Teil des CMS, den die Besucher deiner Website direkt sehen und mit dem sie interagieren. Es handelt sich dabei um die Präsentationsschicht der Website, die den von dir erstellten Inhalt in einem ansprechenden und benutzerfreundlichen Layout darstellt. Im Frontend wird der Text, den du schreibst, sowie Bilder, Videos und andere multimediale Inhalte so aufbereitet, dass sie auf verschiedenen Geräten – von Desktop-Computern über Tablets bis hin zu Smartphones – optimal dargestellt werden.

Das Design des Frontends ist entscheidend für den ersten Eindruck, den ein Besucher von deiner Website erhält. Es beeinflusst, wie leicht Nutzer durch die Inhalte navigieren können, wie ansprechend sie die Website finden und letztlich, wie lange sie auf deiner Seite verweilen.

Backend: Die Verwaltungszentrale der Website

Das Backend ist der administrative Bereich des CMS, den nur du und gegebenenfalls andere befugte Personen betreten können. Es dient als Kontrollzentrum, in dem du alle Inhalte erstellst, bearbeitest und verwaltest, die später im Frontend sichtbar sind.

Im Backend kannst du neue Seiten erstellen, bestehende Seiten bearbeiten, Blogbeiträge schreiben, Medien wie Bilder und Videos hochladen und organisieren sowie verschiedene Plugins oder Erweiterungen installieren, die die Funktionalität der Website erweitern. Das Backend ist oft intuitiv gestaltet, sodass auch Nutzer ohne tiefgehende technische Kenntnisse leicht navigieren und arbeiten können.


Welche Vorteile bietet ein CMS?

1. Einfache Bedienung: Du brauchst keine Programmierkenntnisse, um Inhalte zu veröffentlichen. Die meisten CMS sind so gestaltet, dass sie intuitiv und benutzerfreundlich sind.

2. Flexibilität: Egal, ob du eine kleine Blog-Seite oder eine große Unternehmenswebsite erstellen möchtest, ein CMS passt sich deinen Bedürfnissen an. Es gibt unzählige Themes und Plugins, mit denen du das System erweitern und individualisieren kannst.

3. SEO-Freundlichkeit: Viele CMS bieten integrierte Tools zur Suchmaschinenoptimierung (SEO). Du kannst Meta-Beschreibungen hinzufügen, URLs anpassen und sicherstellen, dass deine Website gut in Suchmaschinen gefunden wird.

4. Sicherheit: Regelmäßige Updates und Sicherheitsplugins sorgen dafür, dass deine Website gegen Angriffe geschützt ist.


Die bekanntesten CMS

WordPress: Der unangefochtene Marktführer

WordPress ist das mit Abstand am weitesten verbreitete CMS und hält beeindruckende 62,8 % des Marktanteils. Ursprünglich als Blogging-Plattform gestartet, hat sich WordPress zu einem Alleskönner entwickelt, der sowohl für einfache Blogs als auch für komplexe Unternehmenswebsites oder E-Commerce-Plattformen verwendet wird. Die Stärke von WordPress liegt in seiner Flexibilität: Mit Tausenden von Plugins und Themes lässt sich die Funktionalität nahezu unbegrenzt erweitern. Dadurch können Nutzer Websites individuell anpassen, ohne tiefgehende Programmierkenntnisse zu benötigen. Diese Flexibilität und die riesige Community, die Unterstützung bietet, machen WordPress zur bevorzugten Wahl für Millionen von Websites weltweit.

Shopify: Die E-Commerce-Lösung

Shopify ist auf den E-Commerce-Bereich spezialisiert und hält einen Marktanteil von 6,2 %. Als Plattform für den Online-Handel ist Shopify besonders bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen beliebt, die schnell und unkompliziert einen Online-Shop einrichten möchten. Shopify bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und zahlreiche integrierte Tools, die speziell auf die Bedürfnisse von Online-Händlern zugeschnitten sind, wie Zahlungsabwicklung, Versandlösungen und Marketing-Tools. Zudem ermöglicht es Shopify den Nutzern, ihre Online-Shops ohne großen technischen Aufwand zu skalieren, was es zu einer bevorzugten Lösung für viele Unternehmer macht, die ins E-Commerce-Geschäft einsteigen.

Wix: Einfache Erstellung für Einsteiger

Wix belegt mit einem Marktanteil von 3,8 % den dritten Platz. Diese Plattform richtet sich vor allem an Einsteiger und kleine Unternehmen, die ohne Programmierkenntnisse eine ansprechende Website erstellen möchten. Wix bietet ein intuitives Drag-and-Drop-System, mit dem Nutzer ihre Seiten nach Belieben gestalten können. Darüber hinaus bietet Wix eine Vielzahl von Designvorlagen und zusätzlichen Funktionen, die es auch für kleinere E-Commerce-Projekte oder Blogs geeignet machen. Trotz seiner vergleichsweise geringeren Flexibilität im Vergleich zu WordPress ist Wix aufgrund seiner Benutzerfreundlichkeit und der schnellen Einrichtungszeit eine beliebte Wahl.

Für mehr Informationen bei IONOS vorbeischauen: CMS-Vergleich 2024: Die beliebtesten Content-Management-Systeme


Fazit

Ein Content Management System ist ein mächtiges Werkzeug, das dir viel Arbeit abnimmt und es dir ermöglicht, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren: deine Inhalte. Es ist flexibel, benutzerfreundlich und lässt sich leicht an deine individuellen Bedürfnisse anpassen. Wenn du also planst, eine Website zu betreiben oder deine bestehende Website zu modernisieren, ist ein CMS definitiv einen Blick wert.